⇒Gottesdienste aus Sulzthal
Herzlich Willkommen in der Gemeinde Sulzthal
Über Sulzthal
Der Markt Sulzthal befindet sich an der südlichen Grenze des Landkreises Bad Kissingen, ca. 9 km von der Kreisstadt Bad Kissingen entfernt.
Die Ortschaft Sulzthal liegt in einem Seitental der Fränkischen Saale, dem Sulzbachtal. Sie ist von steilen Obsthängen und ehemaligen Weinbergen - dem Bugberg, dem Kappberg, dem Schlangenberg und dem Trieberg - umgeben. Die Gesamtfläche der Gemeinde umfasst insgesamt ca.1.504 ha. Wie der Name schon erkennen lässt, ist Sulzthal ein Ort mit Kessellage. Ca. 2/3 der Gemarkung liegen auf der angrenzenden Hochfläche und sind zum Teil intensiv ackerbaulich genutzt, zum Teil bewaldet. Momentan ist Sulzthal ist kleinste selbstständige Gemeinde im Landkreis Bad Kissingen. Erstmals wurde Sulzthal am 1. Januar 953 als „Sulzidal“ erwähnt.
Heute besitzt Sulzthal ein lebendiges Gemeindeleben mit gut ausgebauter Infrastruktur und vielen Vereinen.
Nähere Informationen über Sulzthal finden Sie unter
Kirchen der Pfarrei Mariä Himmelfahrt Sulzthal
Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt - Sulzthal
Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt Sulzthal
Kirchplatz, 97717 Sulzthal
Vermutungen gehen davon aus, dass eine Vorgängerkirche der heutigen Pfarrkirche im 12. Jahrhundert entstanden sei. Nach einigen Erweiterungen erfolgte dann anno 1672 ein Neubau des Gotteshauses. Am 11. September 1680 wurde die Kirche von Weihbischof Stefan Weinberger eingeweiht. Anno 1804 erfolgte ein Umbau des Gebäudes. Dabei wurden die Altäre, der Beichtstuhl und der damalige Rokokoschrank der Sakristei (der sich heutzutage im Würzburger Diözesanmuseum befindet) aus dem Kloster Oberzell übernommen, und aus dem Kloster Heidenfeld eine Kanzel und eine Orgel. In dieser Zeit des Umbaus brachte man ein Altarbild von Mariä Aufnahme in den Himmel an, daher stammt auch das heutige Patrozinium. Im Laufe der Zeit wurden 1958 eine Turmuhr, sowie ein elektrisch gesteuertes Geläute und eine neue Orgel installiert, 1968/1969 folgten eine zweite Sakristei und eine Heizung. 1992 – 1997 erfolgte eine umfassende Sanierung der Innenausstattung.
Kreuzkapelle - Sulzthal
Kreuzkapelle - Sulzthal
Der Sage zufolge rastete der heilige Kilian auf seinem Zuge von Würzburg zum Kreuzberge auf dem Platze, wo die heutige Kapelle steht. Dort soll eine Quelle entsprungen sein. Am Rand der Mündung sei aus einem Rosenbusch ein Kreuz herausgewachsen.
Von dieser Zeit an, so sagt man, habe die Quelle eine wundertätige Kraft besessen und die Gebete der Gläubigen wurden vielfach erhört. Daraufhin wurde an dem Wunderort eine Kapelle erbaut. Zu Ehren des Heiligen Kreuzes nannte man diese „Heiligkreuzkapelle vom Rosenbusch“. Erstmals wurde die Heilig-Kreuz-Kapelle am 16. Mai 1451 urkundlich erwähnt. An diesem Tag gewährte Kardinal Nikolaus, der päpstliche Legat für Deutschland, im Zusammenhang mit seinem Besuch der Kapelle am 14. September des Jahres einen hunderttägigen Ablass. Weite Ablässe folgten bis ins 19. Jahrhundert. Das Kirchlein wurde immer beliebter und entwickelte sich zu einem beliebten Wallfahrtsort. Erst mit dem Dreißigjährigen Krieg blieben die Gläubigen aus und die Pilgerstätte verlor ihre Bedeutung. Dem Umstand, dass das Bächlein austrocknete, schrieb man den Zigeunern zu, die ihre Windeln darin wuschen. Im Jahre 1711 wurde die Kapelle vergrößert und in den folgenden Jahren auch im Innern immer wieder neu ausgestattet. Es fanden regelmäßig Gottesdienste dort statt.
Ab der Säkularisation Anfang des 19. Jahrhunderts wollte man das Gebetshäuschen eingehen lassen. Dies stieß bei den Sulzthaler Bürgern auf Widerstand. Sie kämpften um den Erhalt der Kapelle. Schließlich ersteigerten sie das Gebäude und die Kapelle ging Anfang 1800 in Besitz der Gemeinde Sulzthal ein. Im Rahmen der Wiedereröffnung am 14. November 1810 erfuhr die Kapelle im Laufe der Zeit umfangreiche Renovierungsarbeiten.
Seit den 1960er Jahren vermehrten sich die Anzahl der Einbrüche in der Kapelle, daraufhin sicherte man alle wertvollen Gegenstände in der Pfarrkirche Sulzthal. In der Zeit von 1987 und 1991 fand durch den Markt Sulzthal eine umfangreiche Generalsanierung statt. Zwischen Ostern und Allerheiligen ist die Kapelle an Sonn- und Feiertagen geöffnet. Speziell für kirchliche Trauungen erfreut sich das Kirchlein immer mehr Beliebtheit.
Lourdes- oder Triekapelle
Lourdes- oder Triekapelle
Die Kapelle befindet sich auf dem Sulzthaler Triebberg, deshalb auch der Name Triekapelle. Der Sulzthaler Kaspar Osmund Schmitt und dessen Ehefrau Margarethe haben das Kleinod im Jahre 1895 gestiftet. Das kinderlose Ehepaar soll die Gottesmutter so verehrt haben, dass die Beiden das Gebetshaus zu Ehren der Jungfrau von Lourdes haben errichten lassen. Die Ehrfurcht ging sogar soweit, dass der Stifter eigens in Lourdes geweihtes Wasser in Steinkrügen nach Sulzthal in die Kapelle bringen ließ. Eine Gedenktafel im Innern des Kirchleins erinnert den Besucher an die Einweihung am 10. Dezember im Gründungsjahr. Die Gegend um die Kapelle war zur Entstehungszeit noch unbewaldet. Im Laufe der Zeit wurden am Gebäude Fenster und Dach neu saniert. Anno 1999 bekam die Kapelle unter Leitung von Kirchenpfleger Josef Weingart eine frische Außenfassade. Auch heute noch suchen viele Gläubige den Andachtsort auf um im Gebet Hilfe bei der Gottesmutter zu erbitten. Zur Kapelle führt ein Weg, der mit den fünf Wundmalen Jesu Christi ausgestattet ist.
Kirchenpatron der Pfarrei Mariä Himmelfahrt Sulzthal
Kirchenpatron in Mariä Himmelfahrt - Sulzthal
Mariä Himmelfahrt -
Gedenktag 15. Augsut
Mariä Himmelfahrt am 15. August ist das älteste und bekannteste der vielen Marienfeste, die die katholische Kirche über das Jahr verteilt feiert. Obgleich in der Bibel nur in Andeutungen über eine leibliche Aufnahme Marias in den Himmel berichtet wird, ist das Fest bereits seit dem siebten Jahrhundert bekannt. 1950 wurde die Lehre von der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel von Papst Pius XII. zum Dogma, also zum verbindlichen Glaubensinhalt , erklärt.
Im Mittelpunkt des Hochfestes von der Aufnahme Mariens in den Himmel steht die innige Beziehung Marias zu ihrem Sohn Jesus. Himmelfahrt bedeutet, dass sie nach Beendigung ihres irdischen Lebens in den Zustand gelangt ist, in den die übrigen Gläubigen erst nach der Auferstehung am Jüngsten Tag kommen werden. Sie ist das Bild des erlösten Menschen.
Mariä Himmelfahrt dient vielen auch als Begründung dafür, dass es weder ein Grab noch Reliquien Marias gibt. Generell finden sich in der Bibel wenige Informationen über sie, obgleich Maria zu den bekanntesten Figuren der Heiligen Schrift zählt. Einzelheiten über die Mutter Jesu sind außer in den Weihnachtsgeschichten der Evangelisten Lukas und Matthäus in der Bibel kaum zu finden, in der Apostelgeschichte wird sie anlässlich der Himmelfahrt Jesu erwähnt.
Lilien statt Leichnam im Grab
Dennoch pflegt die römisch-katholische Kirche eine tiefe Marienverehrung. Gerade die geringe Zahl biblischer Belege trug zur Ausweitung der Marienverehrung bei. Verknüpft wird diese mit verschiedenen volkstümlichen und religiösen Bräuchen. In ländlichen Gegenden wird Mariä Himmelfahrt beispielsweise als "Büschelfrauentag" oder "Unser Frauen Würzweih" bezeichnet. Maria gilt hier als "die Blume des Feldes und die Lilie der Täler".
Volkskundler führen die Tradition von Blumen- und Kräuterweihen an dem Tag auf Geschichten um die Blumenliebe Marias zurück. Ebenso wird sie mit der legendären Öffnung des Grabes der Gottesmutter in Verbindung gebracht. Statt eines Leichnams, so die Legende, fanden die Apostel darin "Lilien und fruchtbare Gewächse". Der Erde soll an dieser Stelle ein wundersamer Kräuterduft entströmt sein.
Gottesdienste mit Kräuterweihen
sind daher seit dem 9. Jahrhundert bekannt und lösten germanische Erntebräuche ab. Die Weihe sollte die von Maria ausgehenden heilsamen Einflüsse und Kräfte auf die Kräuter übertragen. Besonders vor Klosterkirchen der Franziskaner und Kapuziner - deren Mönchen man im Mittelalter hohe Weihekraft zuschrieb - werden zu Mariä Himmelfahrt körbeweise Heilkräuter geweiht.
Prozessionen in Süddeutschland
Vor allem in Süddeutschland finden am Abend des 15. August Pontifikalämter mit anschließenden Lichterprozessionen statt. Zu den bedeutendsten dieser Art zählt die Schiffsprozession in Lindau am Bodensee mit mehreren Tausend Teilnehmern. Noch mehr Gläubige kommen zu Messe und Prozession in den bayerisch-schwäbischen Wallfahrtsort
Für katholische Christen ist Mariä Himmelfahrt der Auftakt für die anschließenden 30 Marientage , die als besonders segensreich gelten und mit Mariä Namenstag im September ihren Abschluss finden. Nicht christliche Deutsche haben von Mariä Himmelfahrt am 15. August zumindest im Saarland und in den meisten Gemeinden Bayerns etwas. Dort ist das Kirchenfest ein gesetzlicher Feiertag.