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In Ramsthal legte Bischof Jung seinen ersten Haltepunkt auf seiner Weinbaubereisung ein. Jungwinzer informierten ihn.

Angefangen vom nördlichsten Weinanbaugebiet Richtung Süden führte Bischof Dr. Franz Jung seine Weinbaubereisung durch Franken. Im Mittelpunkt stand dabei ein Dialog mit den Fränkischen Winzern, begleitet wurde er vom Weinbaupräsident Artur Steinmann und von der Fränkischen Weinkönigin Eva Brockmann. In Ramsthal – seiner ersten Station – sprach Jung auf den Etappen mit den Winzern, die täglich die Verbindung zwischen Natur, Schöpfung und Wein erlebten.

An der Tour nahmen die drei Ramsthaler Vollerwerbsbetriebe, vertreten durch Lorenz Neder, Rainer Keller und Bastian Baldauf, sowie Sophia Papadopoulos von Frankens Saalestück teil. „Ehrlich gesagt hab’ ich gar nicht gewusst, dass es in Ramsthal Wein gibt“, musste Bischof Jung zugeben und folgte interessiert den Ausführungen der Jungwinzer.

2023 05 08 Bischof in Ramsthal Weinbau

An der steilsten Stelle

Thema war etwa der an der wohl steilsten Stelle in Ramsthal quer zum Hang angelegte Weinberg, der mit Regio-Saat angesät wurde. Hier erhofft man sich optimalen Wasserfluss und keine Erosion, dafür konnten aber nur halb so viele Rebstöcke pro Fläche gesetzt werden. Es ging um Flurbereinigung, um Vollerntereinsatz und um wichtige Themen wie Nachhaltigkeit und Wassereinsatz beim Weinbau. Es würde alles Weinbautechnische getan, damit die Weinstöcke möglichst wenig Wasser benötigten, so die Winzer .

Man probiere hier und da etwas Neues aus, könne man als Direktvermarkter den Kunden durchaus mal mit auf den Weg geben, war sich der Vorsitzende des Weinbauvereine Lorenz Neder sicher. Auf dem Weg zum terroir f-Punkt kam man an einer Fläche mit Glyphosat-Einsatz vorbei. Beim Weinbau habe es in den letzten Jahrzehnten schon immer Stärken und Schwächen gegeben, aber heute werde eindeutig mehr hinterfragt, so Rainer Keller.

Visionen sind notwendig

Man brauche Visionen, resümierte Steinmann. „Es gibt hier Weinberge, Wald und einen schönen Ausblick – da geht einem das Herz auf“, schwärmte er. Am terroir-f angekommen fiel der Blick auf die 17 verschiedenen Weinsorten des „Gemischten Satz“.

Natürlich durfte die Verkostung des Ramsthaler Jubiläumsweines der 900-Jahr-Feier vom vergangenen Jahr nicht fehlen. Bischof Jung erklärte alle Anwesenden zu perfekte Botschafter des Frankenweins. Von Ramsthal führte ihn seine Tour über Retzstadt, Iphofen, Castell nach Ipsheim.

 

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