Darstellung des Herrn - Mariä Lichtmess
Weihnachtliches Fest, das aber außerhalb des Weihnachtsfestkreises am 2. Februar, also 40 Tage nach dem Hochfest Geburt des Herrn (25. Dezember) gefeiert wird.
Der zeitliche Abstand kommt von dem jüdischen Gesetz, das das Reinigungsopfer der Mutter 40 Tage nach der Geburt eines Jungen vorsah. »Dann kam für sie der Tag der vom Gesetz des Mose vorgeschriebenen Reinigung. Sie brachten das Kind nach Jerusalem hinauf, um es dem Herrn zu weihen, gemäß dem Gesetz des Herrn, in dem es heißt: Jede männliche Erstgeburt soll dem Herrn geweiht sein« - siehe Lk 2, 22–40: er berichtet dass Maria dem greisen Simeon im Tempel von Jerusalem das göttliche Kind gereicht habe.
An Lichtmess (2. Februar) war das Wirtschaftsjahr der Bauern zu Ende, bevorzugt rund um diesen Termin wechselten Knechte und Mägde den Dienstherrn.
An diesem Tag werden die für das nächste Jahr benötigten Kerzen geweiht. Darum waren um diese Zeit auch Wachsmärkte, eben Licht(er)messen.
Die kirchliche Bedeutung des Festes strahlt im Gebet zu der Kerzenweihe an „Darstellung des Herrn“ auf:
Gott, du bist das wahre Licht,
das die Welt mit seinem Glanz hell macht.
Erleuchte auch unsere Herzen,
damit alle, die heute mit brennenden Kerzen
in deinem heiligen Haus vor dich hintreten,
einst das ewige Licht deiner Herrlichkeit schauen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.