Hausgottesdienst für den 26. Dezember 2020 - 2. Weihnachtsfeiertag
das Fest des Märtyrers Stephanus
zusammengestellt von Gemeindereferentin Barbara Voll
Ankommen / Stille
Vorbereitung: Kerze, Kreuz, Stein, Bibel, Gotteslob
Kreuzzeichen
Wir bekennen uns zu Gott, dem Vater des Lebens
+ im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Lied: GL 751, 1+4 Kommt Christen singt festliche Lieder
Einleitung:
Schon am zweiten Weihnachtsfeiertag holt uns das Fest des Märtyrers Stephanus aus der vermeintlichen Idylle in die Realität des christlichen Alltags zurück. So friedlich wie in der Heiligen Nacht geht es also gar nicht weiter. Das spüren wir manchmal auch hautnah im wahren Leben.
Neben der Krippe der Freude steht das Kreuz des Leidens. Beide Varianten vermitteln uns die Zusage: Jesus geht alle Wege und Situationen des Lebens mit, auch die Kreuzwege.
Aktion: den Stein zur Hand nehmen, die Kälte und Schwere fühlen
Wir denken an Menschen, ...
- die an diesen Weihnachtstagen leidvolles ertragen müssen.
- die wegen ihrer christlichen Lebenseinstellung auf Widerstand stoßen
oder gar verfolgt werden.
- die sich mutig für das Wohl anderer Menschen einsetzen.
- Stille - dann wird der Stein zur Krippe gelegt.
Tagesgebet:
Treuer Gott, Lebenswege können steinig sein; manchmal sind diese Steine verletzend oder tödlich. Doch auch im tiefsten Leid bist du uns Menschen nahe. Im Vertrauen darauf ist der Heilige Stephanus den Weg des Martyriums gegangen. Sein Vorbild stärke alle, deren Lebensweg ein Kreuzweg ist. Darum bitten wir durch Jesus Christus. Amen
Schrifttexte: >Apg 6,8-10 u. 7, 54-60 // >Mt 10,17 -22
In jenen Tagen tat Stephanus voll Gnade und Kraft Wunder und große Zeichen unter dem Volk. Doch einige von der sogenannten Synagoge der Libertiner und Zyrenäer und Alexandriner und Leute aus Zizilien und der Provinz Asien erhoben sich, um mit Stephanus zu streiten; (…)
Er aber, erfüllt vom Heiligen Geist, blickte zum Himmel empor, sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus zu seiner Rechten stehen(…) So steinigten sie Stephanus; er aber betete und rief: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf! Dann sank er in die Knie und schrie laut: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an! Nach diesen Worten starb er.
Gedanken:
Stephanus ist der erste Christ, an dem sichtbar geworden ist, dass der Tod keine Sackgasse des Lebens ist, sondern zum offenen Tor zum Leben bei Gott wird.
Weil Stephanus glaubt, dass Gott diese Tür mit der Geburt Jesus den Himmel geöffnet hat und dass Christus, der Herr ist, der im Himmel auf ihn wartet, läuft er nicht weg, als Steine auf ihn geworfen werden. So wird er zu einem Mensch, der sichtbar macht, das ein Mensch zum Glauben kommen kann - und sich der Glaube im Leben bewähren muss.
Lied: GL 886 Sei heiliger Stephan, heut gegrüßt (ggf. Liedtext sprechen)
Fürbitten:
Wir beten für Menschen, die in ihrem Leben Christus nachfolgen und bitten: Stärke sie mit deiner Liebe.
- für Christen, die in einem Land leben, in dem sie ihren Glauben heimlich praktizieren und mit Verfolgung rechnen müssen.
- für alle Verantwortlichen in Politik und Kirche, die sich für Meinungs- und Religionsfreiheit einsetzen.
-für alle, die sich in unseren Gemeinden einbringen und so ein starkes Glaubenszeugnis in Wort und Tat bezeugen.
- für Kinder und Erwachsene, die Mobbing oder Gewalt aushalten müssen.
- für unsere Verstorbenen, die auf die Aufnahme in die himmlische Gemeinschaft gehofft haben.
Vater unser
Segensbitte:
Barmherziger Gott, in der Folge der heiligen Zeugen Christi,
von den Aposteln und der Jungfrau Maria bis zu den Zeugen heute,
rufst du uns auf, Träger des Friedens, des Vertrauens und der Freude
für die Menschen in unserer Umgebung zu sein. (Frére Roger)
So bitten wir um deinen stärkenden Segen:
Der Vater schenke uns seine Liebe. - Amen
Der Sohn erfülle uns mit seiner Botschaft - Amen
Der Heilige Geist stärke uns mit seiner Kraft. - Amen
+ im Namen des Vaters, des Sohnes und des Hl. Geistes.- Amen
Lied: GL 251 Jauchzet ihr Himmel
