Beginnt am 11. März 2020 19:00
Ort: Haus erLebniskunst
Kategorien: Frauen - Moment mal
Aus aktuellem Anlass zum Internationalen Frauentag (8.März ) und den bevorstehenden Kommunalwahlen, zeigen wir einen witzigen, charmanten Film über die Anfänge der Frauenbewegung in der Schweiz:
Nora lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Söhnen in einem Appenzeller Dorf. Im Jahr 1971 ist im Schweizer Hinterland von den gesellschaftlichen Veränderungen im Zuge der 68er-Bewegung noch nichts zu spüren. Die Männer haben das Sagen und verdienen das Geld, die Frauen kümmern sich um die Hausarbeit. Nora hat gegen diese gesellschaftlichen Normen nie rebelliert. Doch die Ungerechtigkeiten des streng patriarchalischen Systems werden ihr bald bewusst: So will ihr Mann ihr verbieten, sich auf eine Teilzeitstelle zu bewerben, und kann sich dabei auf das Gesetz berufen; Die privaten Konflikte politisieren Nora, gemeinsam mit anderen Mitstreiterinnen kämpft sie für das Frauenwahlrecht. Das aus dem Chauvinismus resultierende, aus heutiger Sicht mitunter absurde Verhältnis der Geschlechter vermittelt der Film in satirisch angehauchten Alltagsbeobachtungen. Sehr sorgfältig zeichnet die Regisseurin ihre lebensnahen Figuren, die sich nicht ausschließlich geschlechtsspezifisch in Befürworter/-innen nd Gegner/-innen des Frauenstimmrechts unterteilen: Ausgerechnet eine Frau führt das gegnerische Aktionskomitee an.